Dr. Franca Siegfried Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
Der Bundesrat
hat am 11. Januar 2017 den Bericht „Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft“
verabschiedet – eine Standortbestimmung innerhalb der Strategie Digitale
Schweiz: „Unter Einbezug der Kantone und der
Hochschulkonferenz ist bis Ende Juni 2017 zu prüfen, welche Auswirkungen die
Digitalisierung auf den Bildungs- und Forschungsbereich hat, und ob Massnahmen
notwendig sind.“
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-65223.html
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-65223.html
Auf dem Weg zum offenen, elektronischen Zugang
Besonders den Zugang zu wissenschaftlichen Information im Internet beschäftigt
weltweit Forschende, wie auch alle Hochschulen und Wissenschaftsverlage. Die
EU- und G7-Staaten verlangen bis zum Jahr 2020 den freien Zugang zu allen
öffentlich finanzierten Forschungsergebnissen. Und das ohne Gebühr! Das
Zauberwort heisst Open Access – offener, elektronischer Zugang. Über die ersten
Erfahrungen in der Umsetzung und über ihre Machbarkeit werden 170 Experten,
Forschende und Verleger zusammen in Bern am 20. Januar diskutieren.
Digitaler Alltag
Am 9. Januar 2007 präsentierte
Steve Jobs in San Francisco USA das erste iPhone. Seither prägt das mobile
Internet unseren Alltag. Egal, wo wir uns aufhalten, das Smartphone sichert uns
den Zugang zum weltumspannenden Informationsnetz: Zugticket lösen, sich mit Google Maps lotsen lassen, weltweite
News aus Politik und Forschung lesen, wie auch mailen oder chatten mit Kind und
Kegel...
Eine digitale Sprache der Gefühle
Die Organisation Unicode in Kalifornien synchronisiert seit Beginn der weltweiten
Digitalisierung alle Schriftsysteme der Menschheit und koordiniert die
elektronische Kommunikation aller Kulturen. Unicode-Mitarbeiter entdeckten im
mail-Verkehr der Japaner lustige, weinende oder mürrische Gesichtchen – das war
die Geburtsstunde für eine internationale Bildsprache: Emoijs als Smiley, OK-Daumen,
Teufelchen, Engelchen, Herz mit Masche. Alle Bildchen sind politisch korrekt
gezeichnet. Sogar der Weihnachtsmann hat ein weibliches Ebenbild.
Schattierungen von Hautfarben sind wählbar, zum Beispiel AbsolventInnen mit
Doktorhut haben sechs verschiedene Pigmentierung – von hell bis schwarz. Nur der
braune Kothaufen sorgt für Verwirrung in der digitalen Welt: Der Kack lächelt. Sein
Lächeln bringe Glück, daran glauben jedoch nur Japaner...
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